Yoga in der Tradititon von T.Krishnamacharya/T.K.V.Desikachar/R.Sriram ist ein ganzheitlicher Weg.
Die körperlichen Gegebenheiten, das Alter, die Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Einzelnen respektierend, wird der Yoga über eine schrittweise angepasste Übungspraxis vermittelt und mit einer bewusst geführten Atmung sinnvoll verbunden. Der Atem vereint hierbei Körper und Geist. Die Perfektion einer Yogahaltung tritt dabei in den Hintergrund, das eigene Wohlbefinden in den Vordergrund, der Mensch somit in den Mittelpunkt.
In seiner Gesamtheit hat der Yoga neben Körper-und Atemübungen aber auch abseits der Yogamatte noch einiges mehr zu bieten: Neben Meditation und Rezitation vedischer Texte/Mantren zur Harmonisierung des Geistes gibt die Yogaphilosophie jede Menge Anregungen zur Lebensführung.
Sie lehrt uns u.a. wie wir uns aus Unwissenheit, falscher Wahrnehmung, Anhaftung und Verstrickung befreien können um Leid zu vermeiden und lädt dazu ein, Yoga mit all seinen Facetten kennenzulernen.
Yoga ist ein Weg, den Mensch auf individuelle Weise zu mehr körperlicher und geistiger Kraft & Leichtigkeit zu führen, mehr Gelassenheit im Alltag und eine bewusste, wohlwollende Haltung mit sich und der Welt zu kultvieren, sowie mehr positive Qualität in sein Handeln zu bringen, sich aber auch hin-& wieder zu reflektieren, ohne an den Ergebnissen anzuhaften. Hier geht es also nicht um Ego & Erfolgserlebnisse, sondern um einen Zustand des inneren Friedens, mit kristallklaren Gedanken ohne jegliche Trübung wie bspw. Neid, Hass, Gier oder Missgunst. Immer schön durchlässig bleiben ist daher die Devise.
Yoga ist kein Leistungswettbewerb sondern genau das Gegenteil : Ein Weg in unserer leistungsorientierten Zeit Entschleunigung zu finden
d.h. Hinspüren, sich und Grenzen wahrnehmen, Zulassen, Loslassen. Dieses wesentliche Grundprinzip hat Patanjali im Yoga Sutra II.46 festgelegt.
So heißt es dort kurz und knapp:
Übersetzt heisst dies soviel wie: Die Haltung (asana) sollte fest & stabil (sthira) und angenehm (sukham) sein.
Wenn wir asana richtig üben, darf Wachheit nicht zu Verspannung führen und Entspannung nicht zu Trägheit & Schwere.*
Dabei spielt der Atem eine zentrale Rolle, er sollte in jeder Yogahaltung natürlich & gleichmässig fliessen können.
* (Quelle: Über Freiheit und Meditation - T.K.V. Desikachar)
T.Krishnamacharya
Alexandra Männer
Yoga & Meditation
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